Installieren und konfigurieren Sie die lokale oder eine beliebige Cloud-Version des ABAP SDK for Google Cloud

In diesem Dokument wird beschrieben, wie Sie die lokale oder eine beliebige Cloud-Version des ABAP SDK for Google Cloud auf Ihrem SAP-Hostsystem auf Compute Engine-VM-Instanzen, lokal, bei einem anderen Cloud-Anbieter oder in einer anderen Umgebung außerhalb von Google Cloud installieren und konfigurieren.

Dieses Dokument richtet sich an SAP-Administratoren, Google Cloud-Administratoren sowie andere SAP- und Google Cloud-Sicherheitsexperten.

Übersicht

Das ABAP SDK for Google Cloud bietet Clientbibliotheken für Entwickler, mit denen sie programmatisch über ABAP auf Google Cloud APIs zugreifen können. Durch die Kapselung wichtiger Funktionen als wiederverwendbare Komponenten reduzieren diese Clientbibliotheken die Anzahl an Code, den Entwickler schreiben müssen. Eine vollständige Liste der ABAP-SDK für Google Cloud-Clientbibliotheken finden Sie unter ABAP SDK für Google Cloud-Clientbibliotheken.

Als ABAP-Entwickler können Sie ML- und KI-gestützte Lösungen mit einer Vielzahl von Google Cloud-Diensten erstellen und bereitstellen, z. B.:Vertex AI, Document AI Warehouse, BigQuery, Dataproc, Pub/Sub, Google Workspace APIs undGoogle Maps Platform.

Ab Version 1.8 bieten die lokale und alle Cloud-Versionen des ABAP SDK for Google Cloud ein dediziertes Tool, das Vertex AI SDK für ABAP, für eine nahtlose Interaktion mit der Vertex AI-Plattform von Google Cloud. Informationen zum Vertex AI SDK für ABAP finden Sie unter Übersicht über das Vertex AI SDK für ABAP.

Für die Kommunikation zwischen SAP und Google Cloud APIs verwendet das ABAP SDK for Google Cloud das HTTPS-Protokoll mit SSL.

Hinweis

Führen Sie die folgenden Schritte aus, bevor Sie das ABAP SDK for Google Cloud installieren:

  1. Wenn Sie Google Cloud noch nicht nutzen, erstellen Sie unter https://cloud.google.com ein Konto.

  2. Wenn Sie noch kein Google Cloud-Projekt haben, erstellen Sie eines:

    Zur Projektauswahl

  3. Die Abrechnung für das Projekt muss aktiviert sein. Weitere Informationen finden Sie unter Abrechnungsstatus Ihres Projekts prüfen.

  4. Prüfen Sie, ob die von Ihnen verwendeten SAP-Softwareversionen vom ABAP SDK for Google Cloud unterstützt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Anforderungen an die Version der SAP-Software.

Anforderungen an die Version der SAP-Software

Das ABAP SDK for Google Cloud verwendet das Add-on „SAP User Interface (UI)“ zur Serialisierung von ABAP-Daten in das JSON-Format. Achten Sie darauf, dass die neuesten Korrekturen für den Kurs /UI2/CL_JSON implementiert sind.

In der folgenden Tabelle wird die Mindestversion der Komponenten beschrieben, die für die Installation des SDK erforderlich sind:

SAP SAP NetWeaver SAP UI-Add-on
SAP ERP 6.0 (ECC) SAP_BASIS 702 oder höher

/UI2/CL_JSON: PL12 oder höher.

Weitere Informationen finden Sie im SAP-Hinweis 22798102 - /UI2/CL_JSON corrections - PL12.

Das SAP UI-Add-on muss mit Ihrer Version von SAP Netweaver kompatibel sein. Informationen zur Kompatibilität des SAP UI-Add-ons finden Sie unter:

S/4HANA 1909 oder höher SAP_BASIS 752 oder höher

Netzwerkverbindung zu Google Cloud herstellen

Wenn Ihre SAP-Arbeitslast nicht in Google Cloud ausgeführt wird, müssen Sie oder ein Netzwerkadministrator eine sichere Verbindung zu Google Cloud mit hoher Bandbreite und niedriger Latenz herstellen.

Sie können über das öffentliche Internet auf Google Cloud APIs zugreifen. Weitere Informationen finden Sie unter Informationen zu Cloud APIs. Wenn Ihre SAP-Server keinen öffentlichen Internetzugriff haben, stellen Sie mit einer der folgenden Methoden eine Verbindung zu Google Cloud her:

Folgen Sie der Anleitung des entsprechenden Google Cloud-Produkts für die Netzwerkverbindung, um eine Verbindung zu konfigurieren. Für jedes Produkt gibt es unterschiedliche Anleitungen für verschiedene Szenarien. Lesen Sie daher die Dokumentation und folgen Sie der Anleitung für Ihr Szenario.

Wenn Ihre SAP-Arbeitslast in Google Cloud ausgeführt wird, verwendet das ABAP SDK for Google Cloud das zugrunde liegende VPC-Netzwerk.

ABAP SDK for Google Cloud installieren

Das ABAP SDK for Google Cloud wird in Form von Transportdateien bereitgestellt, die Sie in SAP NetWeaver installieren.

Wenn beim Importieren der Transportdateien des ABAP SDK for Google Cloud in Ihre SAP-Umgebung Probleme auftreten, z. B. Probleme mit der Transportüberprüfung durch SAP oder der Verwaltung der Importwarteschlange, wenden Sie sich bitte an den Cloud Customer Care. Weitere Informationen zur Kontaktaufnahme mit Customer Care finden Sie unter Support für SAP in Google Cloud.

Wenn Sie das ABAP SDK for Google Cloud bereits installiert haben und es auf die neueste Version aktualisieren möchten, lesen Sie den Hilfeartikel ABAP SDK for Google Cloud aktualisieren.

  1. Laden Sie das Installationspaket mit den Transportdateien aus dem Downloadportal herunter.

  2. Kopieren Sie die Transportdateien des ABAP SDK for Google Cloud in die SAP Server-Transport-Importverzeichnisse.

    Das ABAP SDK for Google Cloud bietet zwei Gruppen von Transportdateien:

    • Wenn Sie eine Verbindung zu den unterstützten Google Cloud APIs herstellen und sich mit Tokens oder API-Schlüsseln authentifizieren möchten, kopieren Sie die folgenden Transportdateien in die SAP Server-Transportimportverzeichnisse:

      • /usr/sap/trans/cofiles/K900319.GM1
      • /usr/sap/trans/data/R900319.GM1
    • Kopieren Sie für die Authentifizierung mit OAuth 2.0-Clientanmeldedaten die folgenden Transportdateien in die SAP Server-Transport-Importverzeichnisse:

      • /usr/sap/trans/cofiles/K900321.GM1
      • /usr/sap/trans/data/R900321.GM1

        Diese Transportdateien bieten außer der Authentifizierung anhand der OAuth 2.0-Clientanmeldedaten keine zusätzlichen Funktionen. Für die Authentifizierung mit OAuth 2.0-Clientanmeldedaten importieren Sie zuerst die Transportdateien für die unterstützten Google Cloud APIs und dann die Transportdateien für die OAuth 2.0-Clientanmeldedaten.

        Ihr SAP-System muss OAuth 2.0 unterstützen, um die OAuth 2.0-Clientanmeldedaten verwenden zu können. Informationen zu den SAP-Systemen, die OAuth 2.0 unterstützen, finden Sie im SAP-Hinweis 3041322 – OAuth 2.0-Client: Downport von Berechtigungstypen von Clientanmeldedaten.

  3. Verwenden Sie in der SAP-GUI den Transaktionscode STMS_IMPORT oder STMS, um die Dateien in das SAP-System zu importieren.

  4. Prüfen Sie, ob alle Objekte im Paket /GOOG/ABAP_SDK aktiv und konsistent sind:

    1. Geben Sie in der SAP-GUI den Transaktionscode SE80 ein.
    2. Wählen Sie in der Paketauswahl /GOOG/ABAP_SDK aus.
    3. Klicken Sie im Feld Objektname mit der rechten Maustaste auf das Paket /GOOG/ABAP_SDK und wählen Sie Prüfen > Paketprüfung > Paketobjekte (einschließlich Unterpakete) aus.
    4. Klicken Sie auf das Symbol Zur Listenansicht wechseln.

      Listenansicht

      Ein grünes Häkchen in der Spalte Ergebnis der Paketprüfung gibt an, dass alle Objekte die Paketprüfung bestanden haben.

SAP-Sicherheitseinstellungen konfigurieren

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um das ABAP SDK for Google Cloud sicher mit Google Cloud APIs zu verbinden.

SSL-Zertifikate einrichten

Laden Sie die erforderlichen Google-Zertifikate herunter und importieren Sie sie in STRUST.

  1. Laden Sie die folgenden Zertifikate aus dem Repository von Google Trust Services herunter:

    • GTS Root R1
    • GTS CA 1C3

    PEM und DER sind häufig verwendete Zertifikatsformate. Sie können die Zertifikate in einem Format herunterladen, das mit Ihrem SAP-System kompatibel ist. Wenn das erforderliche Format nicht verfügbar ist, lesen Sie den SAP-Hinweis 2755238 – So konvertieren Sie ein Zertifikat mit OpenSSL in das entsprechende Format, um die Zertifikate in das erforderliche Format zu konvertieren.

  2. Geben Sie in der SAP-GUI den Transaktionscode STRUST ein.

  3. Wechseln Sie in den Änderungsmodus.

  4. Klicken Sie doppelt auf SSL-Client SSL Client (Standard).

  5. Klicken Sie auf Zertifikat > Importieren und importieren Sie die Zertifikate, die Sie aus dem Repository von Google Trust Services heruntergeladen haben.

  6. Klicken Sie auf die Schaltfläche mit dem grünen Häkchen.

  7. Klicken Sie auf Bearbeiten > Zur Zertifikatsliste hinzufügen. Achten Sie darauf, dass die Zertifikatsinformationen im Bereich Zertifikat im unteren rechten Bereich sichtbar sind.

  8. Speichern Sie den Eintrag.

Weitere Informationen von SAP über den Import von Zertifikaten in STRUST finden Sie im SAP-Hinweis 3238733 – So importieren Sie ein Zertifikat in eine STRUST-PSE-Zertifikatsliste in einem NetWeaver AS ABAP.

HTTP- und HTTPS-Ports im Internet Communication Manager (ICM) prüfen

Bei SAP-Systemen, die in Google Cloud gehostet werden, werden die VM-Metadaten auf einem Metadatenserver gespeichert, der nur über einen HTTP-Port zugänglich ist. Für die Authentifizierung ist eine HTTP-Portaktivierung erforderlich. Wenn Ihr SAP-System auf einer Compute Engine-VM-Instanz gehostet wird, müssen Sie daher dafür sorgen, dass ein HTTP-Port aktiv ist, um auf VM-Metadaten zuzugreifen und die Authentifizierung zu aktivieren. Außerdem muss ein HTTPS-Port für nachfolgende API-Aufrufe aktiv sein.

Wenn Ihr SAP-System außerhalb von Google Cloud gehostet wird, ist die Aktivierung des HTTP-Ports nicht erforderlich.

So prüfen Sie die HTTP- und HTTPS-Ports:

  1. Geben Sie in der SAP-GUI den Transaktionscode SMICM ein.
  2. Klicken Sie in der Menüleiste auf Weitere zu > Dienste. Ein grünes Häkchen in der Spalte Actv gibt an, dass die HTTP- und HTTPS-Ports aktiv sind.

Informationen zum Konfigurieren der HTTP- und HTTPS-Ports finden Sie unter HTTP(S)-Einstellungen in ICM.

Ausgehenden Netzwerktraffic sicherstellen

Der SAP-Anwendungsserver muss über HTTPS eine Verbindung zu Google Cloud APIs herstellen.

  • Prüfen Sie für Ihr SAP-Hostsystem, ob die Firewallregeln und Proxys HTTPS-Verbindungen von Servern außerhalb der Compute Engine-VM-Instanzen zulassen. Weitere Informationen finden Sie unter VM-Instanz erstellen und starten.
  • Achten Sie darauf, dass der Zugriff auf die Google Cloud APIs aus Netzwerksicht nicht beschränkt ist.
  • Wenn Sie einen Proxyserver für den Zugriff auf Google Cloud APIs verwenden, fügen Sie der Zulassungsliste Ihres Proxy Folgendes hinzu:

    • *.googleapis.com
    • *.gserviceaccount.com

Autorisierungen verwalten

Für den Zugriff auf das ABAP SDK for Google Cloud-spezifische Transaktionen müssen Sie Nutzern Zugriff auf das SDK-Autorisierungsobjekt gewähren. Die SDK-Transportdateien enthalten das SDK-Autorisierungsobjekt ZGOOG_SDK und die Autorisierungsgruppe ZSGC.

So gewähren Sie Zugriff auf die SDK-Transaktionen:

  1. Geben Sie in der SAP-GUI den Transaktionscode PFCG ein.
  2. Definieren Sie eine Rolle für das SDK.
  3. Gewähren Sie der Rolle für das Autorisierungsobjekt ZGOOG_SDK Zugriff auf die Autorisierung Activity 16.

So beschränken Sie den Zugriff auf die SDK-Konfigurationstabellen:

  1. Geben Sie in der SAP-GUI den Transaktionscode PFCG ein.
  2. Definieren Sie eine Rolle, um den Zugriff auf die SDK-Konfigurationstabellen einzuschränken.
  3. Wenn Sie den Zugriff auf das Autorisierungsobjekt S_TABU_DIS einschränken möchten, schließen Sie die Autorisierungsgruppe ZSGC aus.

Google Cloud-Sicherheit einrichten

Wenn Ihr SAP-System in Google Cloud gehostet wird, konfigurieren Sie Folgendes auf der Host-VM-Instanz von Compute Engine:

  • Erstellen Sie ein IAM-Dienstkonto für die Host-VM-Instanz. Informationen dazu finden Sie im Artikel Dienstkonto erstellen.

  • Weisen Sie dem Dienstkonto die Rolle Service Account Token Creator zu. Eine Anleitung finden Sie unter Einzelne Rolle zuweisen.

  • Hängen Sie das Dienstkonto an die VM-Instanz an. Legen Sie außerdem den Zugriffsbereich der VM auf cloud-platform fest, damit die IAM-Berechtigungen der VM vollständig durch die IAM-Rollen bestimmt werden, die Sie dem Dienstkonto der VM zuweisen. Eine Anleitung finden Sie unter VM erstellen und Dienstkonto anhängen.

  • Erstellen Sie ein dediziertes IAM-Dienstkonto für den Zugriff auf Google Cloud APIs. Informationen dazu finden Sie im Artikel Dienstkonto erstellen.

  • Gewähren Sie dem Dienstkonto die erforderlichen IAM-Rollen für den Zugriff auf die API-Funktionen. Um die Rollenanforderung für Google Cloud APIs zu verstehen, lesen Sie die einzelne API-Dokumentation und folgen Sie dem Prinzip der geringsten Berechtigung. Weitere Informationen zu API-spezifischen vordefinierten Rollen finden Sie in der Referenz zu einfachen und vordefinierten IAM-Rollen.

Authentifizierung einrichten

Wenn Sie die Google Cloud APIs verwenden möchten, müssen Sie sich authentifizieren, um Ihre Identität zu bestätigen. Informationen zu Authentifizierungsoptionen für Google Cloud sowie Einrichtungsschritte finden Sie unter Authentifizierung.

Nachdem Sie die Authentifizierung eingerichtet haben, können Sie mit den Schnellstarts Beispielprogramme erstellen.

ABAP SDK for Google Cloud konfigurieren

In diesem Abschnitt werden die Konfigurationen für das ABAP SDK for Google Cloud erläutert.

Google Cloud-Endpunkt angeben

Das ABAP SDK for Google Cloud bietet die folgenden Optionen zum Angeben des API-Endpunkts beim Aufrufen einer Google Cloud API mithilfe der API-Clientbibliotheksklasse:

Standardendpunkte

Standardmäßig enthält die Konstruktormethode der API-Clientbibliotheksklasse HTTP-Endpunkte für die unterstützten Google Cloud APIs. Die Clientbibliothek verwendet diese Endpunkte, wenn eine Methode aufgerufen wird, um einen Vorgang an API-Ressourcen auszuführen.

RFC-Ziele für Endpunkte verwenden

Wenn Sie eine der folgenden Funktionen verwenden möchten, müssen Sie RFC-Ziele verwenden, um eine Verbindung zu Google Cloud herzustellen:

  • Wenn Sie in Ihrer SAP-Umgebung einen Proxyserver verwenden und damit HTTP-Anfragen an Google Cloud senden möchten.
  • Wenn das SDK über Private Service Connect-Endpunkte in Ihrem VPC-Netzwerk auf Google Cloud APIs zugreifen soll.
  • Wenn Sie die HTTP-Komprimierung verwenden möchten.
  • Wenn Sie auf den regionsspezifischen Endpunkt einer API zugreifen möchten.

Die Transportdateien des ABAP SDK for Google Cloud enthalten die folgenden RFC-Zielziele für die Google Cloud API-Endpunkte:

Beispielname für ein RFC-Ziel Hinweise
GOOG_IAMCREDENTIALS Dieses RFC-Ziel zielt auf die IAM API ab.
GOOG_OAUTH2_TOKEN Dieses RFC-Ziel zielt auf den Google Cloud-Endpunkt für die tokenbasierte Authentifizierung ab.
GOOG_PUBSUB_V1 Dieses RFC-Ziel ist auf die Pub/Sub API ausgerichtet.
GOOG_TRANSLATION_EU_V3 Dieses RFC-Ziel zielt auf die Cloud Translation API v3 ab.

So erstellen Sie ein RFC-Ziel:

  1. Geben Sie in der SAP-GUI den Transaktionscode SM59 ein.

  2. Erstellen Sie neue RFC-Ziele, indem Sie die Beispiel-RFC-Ziele kopieren.

  3. Achten Sie darauf, dass für die von Ihnen erstellten RFC-Ziele der Verbindungstyp so festgelegt ist: G - HTTP connection to external server.

  4. Öffnen Sie den Tab Technische Einstellungen und geben Sie folgende Details ein:

    • Zielhost: Geben Sie den Hostnamen der Google Cloud API ein. Sie können beispielsweise translation.googleapis.com verwenden.
    • Pfadpräfix: Geben Sie den Ressourcenpfad ein. Sie können beispielsweise /language/translate/ verwenden.
    • Dienstnummer: Geben Sie 443 ein. Diese Portnummer wird für die sichere Kommunikation verwendet.

      Informationen dazu, wie Sie die Google Cloud API-spezifischen Details erfassen, die Sie zum Erstellen eines RFC-Ziels benötigen, finden Sie unter Details zum Erstellen eines RFC-Ziels erfassen.

  5. Gehen Sie zum Tab Anmeldung und Sicherheit und prüfen Sie, ob Feld SSL-Zertifikat auf die Option DFAULT SSL Client (Standard) festgelegt ist.

  6. Optional: Sie können Proxy-Einstellungen konfigurieren, die HTTP-Komprimierung aktivieren und Private Service Connect-Endpunkte angeben.

  7. Speichern Sie die Änderungen.

Wenn Sie RFC-Ziele für die Verbindung mit Google Cloud APIs verwenden möchten, müssen Sie RFC-Ziele in der Dienstzuordnungstabelle konfigurieren, die RFC-Ziele einem Clientschlüssel zuordnen. Weitere Informationen zur Tabelle für die Dienstzuordnung finden Sie unter Tabelle /GOOG/SERVIC_MAP.

Details zum Erstellen eines RFC-Ziels erfassen

So rufen Sie die Details ab, die Sie zum Erstellen eines RFC-Ziels benötigen:

  1. Führen Sie in der SAP-GUI den Transaktionscode /GOOG/SDK_IMG aus.

    Alternativ können Sie den Transaktionscode SPRO ausführen und dann auf SAP-Referenz-IMG klicken.

  2. Klicken Sie auf ABAP SDK for Google Cloud > Dienstprogramme > RFC-Einstellungen für Google Cloud-Dienste abrufen.
  3. Geben Sie den Namen des Google Cloud-Dienstes an.
  4. Klicken Sie auf Ausführen, um die Details aufzurufen.
Proxy-Einstellungen konfigurieren

Wenn Sie RFC-Ziele verwenden, um eine Verbindung zu Google Cloud herzustellen, können Sie die Kommunikation vom SDK über den Proxyserver weiterleiten, den Sie in Ihrer SAP-Umgebung verwenden.

Wenn Sie keinen Proxyserver verwenden möchten oder keinen in Ihrer SAP-Umgebung haben, können Sie diesen Schritt überspringen.

So konfigurieren Sie die Proxyserver-Einstellungen:

  1. Geben Sie in der SAP-GUI den Transaktionscode SM59 ein.

  2. Wählen Sie das RFC-Ziel aus, das auf die erforderliche API ausgerichtet ist.

  3. Rufen Sie den Tab Technische Einstellungen auf und geben Sie Werte für die Felder im Abschnitt HTTP-Proxy-Optionen ein.

Sie müssen Proxyservereinstellungen für jede API konfigurieren, auf die Sie mit dem SDK zugreifen möchten.

HTTP-Komprimierung aktivieren

Wenn Sie RFC-Ziele verwenden, um eine Verbindung zu Google Cloud herzustellen, können Sie die HTTP-Komprimierung aktivieren.

Wir empfehlen, die HTTP-Komprimierung zu aktivieren, wenn Ihr SAP-System nicht in Google Cloud ausgeführt wird. Bevor Sie die HTTP-Komprimierung in Ihrer Produktionsumgebung aktivieren, sollten Sie die Vorteile in Ihrer Umgebung testen und vergleichen, da die HTTP-Komprimierung mit zusätzlichem Aufwand für Komprimierung und Dekomprimierung verbunden sein kann. Weitere Informationen von SAP finden Sie im SAP-Hinweis 1037677 – HTTP-Komprimierung komprimiert nur bestimmte Dokumente.

Wenn Sie diese Funktion nicht aktivieren möchten, können Sie diesen Schritt überspringen.

So aktivieren Sie die HTTP-Komprimierung:

  1. Geben Sie in der SAP-GUI den Transaktionscode SM59 ein.

  2. Wählen Sie das RFC-Ziel aus, das auf die erforderliche API ausgerichtet ist.

  3. Rufen Sie den Tab Spezielle Optionen auf.

  4. Wählen Sie im Feld HTTP-Version die Option HTTP 1.1 aus.

  5. Wählen Sie für das Feld Komprimierung einen geeigneten Wert aus.

Private Service Connect-Endpunkte angeben

Wenn das ABAP SDK for Google Cloud Private Service Connect-Endpunkte verwenden soll, um den privaten Verbrauch von Google Cloud APIs und IAM zuzulassen, müssen Sie diese Endpunkte in Ihrem Google Cloud-Projekt erstellen und sie in den entsprechenden RFC-Zielen angeben.

Wenn das SDK weiterhin die standardmäßigen öffentlichen API-Endpunkte verwenden soll, um eine Verbindung zu Google Cloud APIs und IAM herzustellen, überspringen Sie diesen Schritt.

So konfigurieren Sie das SDK für die Verwendung Ihrer Private Service Connect-Endpunkte:

  1. Geben Sie in der SAP-GUI den Transaktionscode SM59 ein.

  2. Prüfen Sie, ob Sie neue RFC-Ziele für die erforderlichen Google Cloud APIs und IAM erstellt haben. Eine Anleitung zum Erstellen dieser RFC-Ziele finden Sie unter RFC-Ziele erstellen.

  3. Wählen Sie das RFC-Ziel aus, das auf eine bestimmte Google Cloud API ausgerichtet ist, und führen Sie dann die folgenden Schritte aus:

    1. Zum Tab Technische Einstellungen gehen.

    2. Geben Sie im Feld Ziel-Host den Namen des Private Service Connect-Endpunkts ein, den Sie für den Zugriff auf BigQuery erstellt haben.

    3. Achten Sie darauf, dass im Feld Dienstnummer der Wert 443 angegeben ist.

    4. Klicken Sie auf den Tab Anmeldung und Sicherheit.

    5. Für das Feld SSL-Zertifikat muss die Option DFAULT-SSL-Client (Standard) ausgewählt sein.

  4. Wählen Sie das RFC-Ziel aus, das auf IAM ausgerichtet ist, und führen Sie dann die folgenden Schritte aus:

    1. Zum Tab Technische Einstellungen gehen.

    2. Geben Sie im Feld Ziel Host den Namen des Private Service Connect-Endpunkts ein, den Sie für den Zugriff auf IAM erstellt haben.

    3. Achten Sie darauf, dass im Feld Dienstnummer der Wert 443 angegeben ist.

    4. Klicken Sie auf den Tab Anmeldung und Sicherheit.

    5. Für das Feld SSL-Zertifikat muss die Option DFAULT-SSL-Client (Standard) ausgewählt sein.

  5. Konfigurieren Sie die Dienstzuordnungstabelle für die IAM API und andere APIs, die Sie mit dem ABAP SDK for Google Cloud nutzen möchten.

    1. Führen Sie in der SAP-GUI den Transaktionscode /GOOG/SDK_IMG aus.

      Alternativ können Sie den Transaktionscode SPRO ausführen und dann auf SAP-Referenz-IMG klicken.

    2. Klicken Sie auf ABAP SDK for Google Cloud > Grundlegende Einstellungen > Dienstzuordnung konfigurieren.

    3. Klicken Sie auf Neue Einträge.

    4. Geben Sie RFC-Ziele für die IAM API und andere APIs an, z. B. Cloud Pub/Sub API v1.

Feld Beschreibung
Google Cloud-Schlüsselname Geben Sie einen Namen für die Konfiguration des Clientschlüssels an.
Google-Dienstname Geben Sie den Google Cloud-Dienst an, für den Sie ein RFC-Ziel zuordnen.
RFC-Ziel Geben Sie den Namen des RFC-Ziels an.

Das in der Dienstzuordnungstabelle angegebene RFC-Ziel wird vom SDK verwendet, wenn eine Clientbibliotheksklasse instanziiert und vom ABAP-Quellcode zum Aufrufen einer Google Cloud API verwendet wird.

Anwendungs-Logging

Zum Schreiben von Anwendungslogs enthält das ABAP SDK for Google Cloud ein eingebettetes Logging-Framework. Das Logobjekt ZGOOG und das Unterobjekt ZABAP_SDK werden mit den SDK-Transportdateien bereitgestellt, die Sie als Standardobjekte für Logkonfigurationen verwenden können. Sie können dem SDK-Logging-Framework auch eigene benutzerdefinierte Logobjekte und -unterobjekte hinzufügen.

Sie können Standard-SAP-Anwendungslogs mit der Transaktion SLG1 aufrufen. Weitere Informationen finden Sie unter Logging.

Logging mit dem mit dem SDK gelieferten Logobjekt und Unterobjekt konfigurieren

Sie können das Logobjekt ZGOOG und das Unterobjekt ZABAP_SDK, die mit dem SDK geliefert werden, als Standardobjekte für Logkonfigurationen verwenden.

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um das Logging zu konfigurieren:

  1. Führen Sie in der SAP-GUI den Transaktionscode /GOOG/SDK_IMG aus.

    Alternativ können Sie den Transaktionscode SPRO ausführen und dann auf SAP-Referenz-IMG klicken.

  2. Klicken Sie auf ABAP SDK for Google Cloud > Grundlegende Einstellungen > Log-Framework konfigurieren.

  3. Klicken Sie auf Neue Einträge.

  4. Geben Sie Werte für die folgenden Felder ein:

    Feld Beschreibung
    Object Geben Sie ZGOOG ein.
    Unterobjekt Geben Sie ZABAP_SDK ein.
    Protokollebene

    Geben Sie die Mindestprotokollebene an. Folgende Werte werden unterstützt:

    • I: Information, Warnings, and Errors
    • W: Warnungen & Fehler
    • E: Nur Fehler

    Wir empfehlen, die Protokollebene auf I festzulegen, damit die meisten Protokollmeldungen protokolliert werden.

    Aufbewahrung Geben Sie die Anzahl der Tage an, für die Protokolle aufbewahrt werden sollen.
    Beenden um Geben Sie das Enddatum an, bis zu dem diese Protokollkonfiguration aktiv sein soll. Das Standardenddatum ist 9999/12/31.
    Ist Standard Klicken Sie das Kästchen an, um diese Logkonfiguration als Standard festzulegen.

Benutzerdefinierte Logobjekte hinzufügen

Sie können dem SDK-Logging-Framework auch eigene benutzerdefinierte Logobjekte und -unterobjekte hinzufügen.

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um ein benutzerdefiniertes Logobjekt und -unterobjekt hinzuzufügen:

  1. Führen Sie in der SAP-GUI den Transaktionscode /GOOG/SDK_IMG aus.

    Alternativ können Sie den Transaktionscode SPRO ausführen und dann auf SAP-Referenz-IMG klicken.

  2. Klicken Sie auf ABAP SDK for Google Cloud > Grundlegende Einstellungen > Log-Framework konfigurieren.

  3. Klicken Sie auf Neue Einträge.

  4. Geben Sie Werte für die folgenden Felder ein:

    Feld Beschreibung
    Objekt Geben Sie einen Namen für das Logobjekt ein.
    Unterobjekt Geben Sie einen Namen für das Log-Unterobjekt ein.
    Protokollebene

    Geben Sie die Mindestprotokollebene an. Die möglichen Werte sind:

    • I: Information, Warnings, and Errors
    • W: Warnungen & Fehler
    • E: Nur Fehler

    Wir empfehlen, die Protokollebene auf I festzulegen, damit die meisten Protokollmeldungen protokolliert werden.

    Aufbewahrung Geben Sie die Anzahl der Tage an, für die Protokolle aufbewahrt werden sollen.
    Beenden um Enddatum, bis zu dem diese Logging-Konfiguration aktiv sein soll. Das Standardenddatum ist 9999/12/31.
    Ist Standard Geben Sie an, ob dies Ihre Standard-Logkonfiguration ist.

Wenn Sie ein benutzerdefiniertes Log-Objekt und Unterobjekt als Standardkonfiguration für Logging festlegen möchten, deaktivieren Sie das Feld Ist Standard für den aktuellen Standardeintrag und markieren Sie dann das Feld Ist Standard für den neuen Eintrag, den Sie als Standard festlegen möchten.

Sie können jeweils nur eine Protokollkonfiguration als Standardeintrag festlegen.

Sie können Ihre benutzerdefinierten Logobjekte und -unterobjekte auch verwenden, ohne sie als Standard festzulegen. Dazu müssen Sie die benutzerdefinierten Logobjekte und -unterobjekte im Logging-Framework erstellen und dann bei der Instanziierung der API-Client-Stubs übergeben. Weitere Informationen finden Sie unter Logging.

Wenn eine Logkonfiguration nicht mehr benötigt wird, können Sie sie deaktivieren.

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um eine Logkonfiguration zu deaktivieren:

  1. Führen Sie in der SAP-GUI den Transaktionscode /GOOG/SDK_IMG aus.

    Alternativ können Sie den Transaktionscode SPRO ausführen und dann auf SAP-Referenz-IMG klicken.

  2. Klicken Sie auf ABAP SDK for Google Cloud > Grundlegende Einstellungen > Log-Framework konfigurieren.

  3. Geben Sie im Feld Beenden am ein früheres Datum an.

Wichtige Konfigurationstabellen im ABAP SDK for Google Cloud

Tabelle /GOOG/CLIENT_KEY

Zur Authentifizierung und für die Konfiguration von Verbindungen verwendet das ABAP SDK for Google Cloud die Tabelle /GOOG/CLIENT_KEY. In Tabelle /GOOG/CLIENT_KEY konfigurieren Sie Clientschlüssel mit den Details, die für Ihre Authentifizierungsmethode spezifisch sind. Informationen zu Authentifizierungsmethoden und zur zugehörigen Konfiguration des Clientschlüssels finden Sie unter Authentifizierung.

So rufen Sie die Tabelle /GOOG/CLIENT_KEY auf:

  1. Führen Sie in der SAP-GUI den Transaktionscode /GOOG/SDK_IMG aus.

    Alternativ können Sie den Transaktionscode SPRO ausführen und dann auf SAP-Referenz-IMG klicken.

  2. Klicken Sie auf ABAP SDK for Google Cloud > Grundlegende Einstellungen > Clientschlüssel konfigurieren.

In der folgenden Tabelle werden die Felder der Clientschlüsseltabelle erläutert:

Feld Datentyp Beschreibung
Google Cloud-Schlüsselname String Der Name der Konfiguration des Clientschlüssels. Beispiel: CLIENT_KEY_API_KEY
Name des Google Cloud-Dienstkontos String Der Name des Dienstkontos im Format einer E-Mail-Adresse.
Google Cloud-Bereich String Den API-Zugriffsbereich https://www.googleapis.com/auth/cloud-platform. Dieser Zugriffsbereich entspricht der Einstellung „Uneingeschränkten Zugriff auf alle Cloud APIs auf der Host-VM zulassen“.
Projekt-ID String Geben Sie die ID des Google Cloud-Projekts an, das Ihre Ziel-APIs enthält.
Befehlsname String Name des Betriebssystembefehls. In der Regel wird dieses Feld leer gelassen.
Autorisierungsklasse String Die Autorisierungsklasse für die Kommunikation mit Google Cloud.
Token-Caching Boolesch Das Flag, das bestimmt, ob die aus Google Cloud abgerufenen Zugriffstoken im Cache gespeichert werden. Wir empfehlen, das Token-Caching zu aktivieren, nachdem Sie Ihre Verbindung zu Google Cloud konfiguriert und getestet haben. Weitere Informationen zum Token-Caching finden Sie unter Token-Caching aktivieren.
Sekunden bis Tokenaktualisierung String Gibt die Zeit in Sekunden an, bis ein Zugriffstoken abläuft und aktualisiert werden muss. Wenn Sie einen Wert im Bereich von 1 bis 3599 angeben, wird die Standardablaufzeit von 3500 Sekunden überschrieben. Wenn Sie 0 angeben, verwendet das SDK den Standardwert. Der Standardwert ist 3500.
Autorisierungsparameter 1 String Dies ist ein zusätzlicher Autorisierungsparameter, der in bestimmten Situationen konfiguriert werden muss. In der Regel wird dieses Feld leer gelassen.
Autorisierungsparameter 2 String Dies ist ein zusätzlicher Autorisierungsparameter, der in bestimmten Situationen konfiguriert werden muss. In der Regel wird dieses Feld leer gelassen.

Tabelle /GOOG/SERVIC_MAP

Für die Zuordnung der Dienstkonfiguration zu den RFC-Zielen verwendet das ABAP SDK for Google Cloud die Tabelle /GOOG/SERVIC_MAP.

Je nach Authentifizierungsmethode enthält diese Tabelle einige obligatorische und empfohlene Einträge.

So rufen Sie die Tabelle /GOOG/SERVIC_MAP auf:

  1. Führen Sie in der SAP-GUI den Transaktionscode /GOOG/SDK_IMG aus.

    Alternativ können Sie den Transaktionscode SPRO ausführen und dann auf SAP-Referenz-IMG klicken.

  2. Klicken Sie auf ABAP SDK for Google Cloud > Grundlegende Einstellungen > Dienstzuordnung konfigurieren.

In der folgenden Tabelle werden die Felder der Tabelle für die Dienstzuordnung erläutert:

Feld Datentyp Beschreibung
Name String Der Name der Konfiguration des Clientschlüssels.
Google-Dienstname String Der Name des Google Cloud-Dienstes. Verwenden Sie die Suchfunktion der Hilfe, um einen Dienst zu finden.
RFC-Ziel String Der Name des RFC-Ziels. Verwenden Sie die Suchfunktion der Hilfe, um ein relevantes RFC-Ziel zu finden.

Hilfe zur Suche

Klicken Sie auf das Symbol, um die verfügbaren Werte für ein Feld aufzurufen, wie im folgenden Screenshot gezeigt:

Hilfe zur Suche

Tabelle /GOOG/LOG_CONFIG

Zum Schreiben von Anwendungslogs verwendet das ABAP SDK for Google Cloud die Tabelle /GOOG/LOG_CONFIG.

So rufen Sie die Tabelle /GOOG/LOG_CONFIG auf:

  1. Führen Sie in der SAP-GUI den Transaktionscode /GOOG/SDK_IMG aus.

    Alternativ können Sie den Transaktionscode SPRO ausführen und dann auf SAP-Referenz-IMG klicken.

  2. Klicken Sie auf ABAP SDK for Google Cloud > Grundlegende Einstellungen > Log-Framework konfigurieren.

In der folgenden Tabelle werden die Felder der Logging-Konfigurationstabelle erläutert:

Feld Beschreibung
Objekt Der Name des Protokollobjekts.
Unterobjekt Der Name des Log-Unterobjekts.
Protokollebene

Die Mindestprotokollebene. Die möglichen Werte sind:

  • I: Information, Warnings, and Errors
  • W: Warnungen & Fehler
  • E: Nur Fehler
Aufbewahrung

Anzahl der Tage, für die Protokolle aufbewahrt werden.

Nach Ablauf der Aufbewahrungsdauer können Sie die Logs mithilfe der Transaktion SLG2 zum Löschen vormerken.

Beenden um Enddatum, bis zu dem diese Logging-Konfiguration aktiv sein soll. Das Standardenddatum ist 9999/12/31.
Ist Standard Gibt an, ob dies die Standard-Logkonfiguration ist.
Geändert von Nutzername des Nutzers, der die Protokollkonfiguration geändert hat.
Geändert am Datum, an dem die Protokollkonfiguration geändert wurde.
Geändert um Zeitpunkt, zu dem die Protokollkonfiguration geändert wurde.

Token-Caching

Wenn das SDK in einem Anwendungsfall mit hohem Aufrufvolumen verwendet wird, in dem mehrere API-Methodenaufrufe innerhalb kurzer Zeit ausgeführt werden, aktivieren Sie Caching für das Zugriffstoken oder den API-Schlüssel, den die Clientschlüsselkonfiguration für den Zugriff auf Google Cloud APIs abruft.

Wenn Sie das Token-Caching aktivieren, wird sichergestellt, dass ein Zugriffstoken oder API-Schlüssel wiederverwendet wird, bis es abläuft oder widerrufen wird. Dadurch wird wiederum die Anzahl der HTTP-Aufrufe zum Abrufen neuer Zugriffstokens oder API-Schlüssel reduziert.

Wählen Sie in der Clientschlüsseltabelle das Flag Token-Caching aus, um das Token-Caching zu aktivieren.

Wenn Sie das Token-Caching aktivieren, wird das Zugriffstoken im gemeinsam genutzten Speicher des Anwendungsservers für die Dauer im Cache gespeichert, die für das Feld Sekunden bis Tokenaktualisierung in der Clientschlüsseltabelle festgelegt ist. Wenn Sekunden bis Tokenaktualisierung nicht angegeben oder auf 0 festgelegt ist, wird das Zugriffstoken für den im Parameter CMD_SECS_DEFLT in Erweiterte Einstellungen angegebenen Wert im Cache gespeichert.

Im Cache gespeichertes Zugriffstoken löschen

Wenn Token-Caching aktiviert ist und Sie die Rollen aktualisieren, die dem Dienstkonto zugewiesen sind, das das ABAP SDK for Google Cloud für den Zugriff auf die entsprechenden APIs verwendet, wird das neue Zugriffstoken, das den aktualisierten Rollen entspricht, erst dann abgerufen, wenn das bestehende Token im Cache abläuft. In solchen Fällen können Sie das Zugriffstoken manuell löschen.

So löschen Sie das im Cache gespeicherte Zugriffstoken:

  1. Führen Sie in der SAP-GUI den Transaktionscode /GOOG/SDK_IMG aus.

    Alternativ können Sie den Transaktionscode SPRO ausführen und dann auf SAP-Referenz-IMG klicken.

  2. Klicken Sie auf ABAP SDK for Google Cloud > Dienstprogramme > Cache löschen.

  3. Wählen Sie eine Option aus:

    • Gemeinsam genutzten Arbeitsspeicherbereich löschen: Löscht den gesamten Cache.
    • Instanz aus dem Speicher löschen: Löscht das im Cache gespeicherte Zugriffstoken für eine bestimmte Instanz. Mit dieser Option geben Sie auch einen Instanznamen an.
  4. Erstellen Sie den Bericht.

IAM-Rollen für Google Cloud APIs finden

Um das Prinzip der geringsten Berechtigung zu implementieren, müssen Sie die entsprechenden IAM-Rollen für die Google Cloud APIs kennen, die Sie in Ihrem ABAP-Programm verwenden möchten. Wenn Sie nur die erforderlichen Rollen gewähren, können Sie den Zugriff für ein Dienstkonto einschränken. Mit dem im SDK integrierten Dienstprogramm „Role Finder“ können Sie die IAM-Rollen ermitteln, die mit verschiedenen Google Cloud APIs verknüpft sind.

So finden Sie die IAM-Rollen:

  1. Führen Sie in der SAP-GUI den Transaktionscode /GOOG/SDK_IMG aus.

    Alternativ können Sie den Transaktionscode SPRO ausführen und dann auf SAP-Referenz-IMG klicken.

  2. Klicken Sie auf ABAP SDK for Google Cloud > Dienstprogramme > API-relevante Rollen abrufen.

    Alternativ können Sie den Rollenfinder auch über den Transaktionscode /GOOG/ROLE_FINDER aufrufen.

  3. Geben Sie im Feld Clientschlüssel einen gültigen Clientschlüsselnamen ein, der in der Tabelle /GOOG/CLIENT_KEY konfiguriert ist.

  4. Geben Sie im Feld Google-Dienstname die Google Cloud API an, für die Sie die IAM-Rollen prüfen möchten.

  5. Optional können Sie das Feld Vollständige Details auswählen, um die zugehörigen IAM-Berechtigungen in der IAM-Rolle aufzurufen.

  6. Klicken Sie auf Ausführen. Die IAM-Rollen werden angezeigt.

Erweiterte Einstellungen

Optional können Sie die Parameter der erweiterten Einstellungen für das SDK in der Tabelle /GOOG/SDK_PARAM ändern. Diese Parameterwerte werden auf Systemebene angewendet und sind für alle SDK-Komponenten gleich.

Das SDK wendet intern Standardwerte für diese Parameter an. Verwenden Sie die erweiterten Einstellungen nur, wenn Sie die Standardwerte überschreiben möchten.

Wir empfehlen, die Parameter der erweiterten Einstellungen nur nach einer umfassenden Analyse der Auswirkungen neuer Werte auf die SDK-Leistung zu ändern. Sie sind dafür verantwortlich, dass die neuen erweiterten Einstellungen keine Fehler und keine Leistungsprobleme verursachen.

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die Parameter für die erweiterten Einstellungen zu ändern:

  1. Führen Sie in der SAP-GUI den Transaktionscode /GOOG/SDK_IMG aus.

    Alternativ können Sie den Transaktionscode SPRO ausführen und dann auf SAP-Referenz-IMG klicken.

  2. Klicken Sie auf ABAP SDK for Google Cloud > Grundlegende Einstellungen > Parameter konfigurieren.

  3. Klicken Sie auf Neue Einträge.

  4. Geben Sie in der angezeigten Zeile die folgenden Einstellungen an:

    1. Geben Sie im Feld Parametername den Namen des Parameters ein. Die Parameterbeschreibung wird automatisch ausgefüllt.
    2. Geben Sie im Feld Parameterwert einen Wert ein.

    Informationen zu den Parametern für die erweiterten Einstellungen

  5. Speichern Sie den neuen Eintrag.

Parameter für die erweiterten Einstellungen

Die folgende Tabelle zeigt die Parameter der erweiterten Einstellungen für das ABAP SDK for Google Cloud.

Parametername Beschreibung Standardwert Gültiger Wert
CMD_SECS_DEFLT Wenn Sie das Token-Caching aktiviert haben, ist dies die Dauer in Sekunden, nach der das im Cache gespeicherte Token abläuft. 3500 Der Wert muss zwischen 1 und 3599 liegen.

ABAP SDK for Google Cloud aktualisieren

Google Cloud stellt neue Releases des ABAP SDK for Google Cloud als SAP-Transporte bereit.

Wenn beim Importieren der Transportdateien des ABAP SDK for Google Cloud in Ihre SAP-Umgebung Probleme auftreten, z. B. Probleme mit der Transportüberprüfung durch SAP oder der Verwaltung der Importwarteschlange, wenden Sie sich bitte an den Cloud Customer Care. Weitere Informationen zur Kontaktaufnahme mit Customer Care finden Sie unter Support für SAP in Google Cloud.

SAP-Administratoren können das ABAP SDK for Google Cloud so aktualisieren:

  1. Beenden Sie in Ihrer SAP-Umgebung die Hintergrundjobs, die vorhandene API-Client-Stubs des ABAP SDK for Google Cloud verwenden.

  2. Laden Sie das Installationspaket mit den Transportdateien aus dem Downloadportal herunter.

  3. Importieren Sie die folgenden SAP-Transportanfragen:

    • Wenn Sie das SDK von Version 1, 1.5 oder 1.6 auf die neueste Version aktualisieren, kopieren Sie die folgenden Transportdateien in die SAP Server-Transportimportverzeichnisse:

      • /usr/sap/trans/cofiles/K900323.GM1
      • /usr/sap/trans/data/R900323.GM1

        Diese Transportdateien entfernen die Artefakte, die mit verworfenen Features im ABAP SDK for Google Cloud verknüpft sind. Informationen zu den Ergänzungen, Verbesserungen und verworfenen Features finden Sie unter Das ist neu bei der lokalen oder einer der Cloud-Version des ABAP SDK for Google Cloud.

        Wenn Sie das SDK von Version 1.7 oder höher auf die aktuelle Version aktualisieren, können Sie das Kopieren dieser Transportdateien überspringen.

    • Wenn Sie eine Verbindung zu den unterstützten Google Cloud APIs herstellen und sich mit Tokens oder API-Schlüsseln authentifizieren möchten, kopieren Sie die folgenden Transportdateien in die SAP Server-Transportimportverzeichnisse:

      • /usr/sap/trans/cofiles/K900319.GM1
      • /usr/sap/trans/data/R900319.GM1
    • Kopieren Sie für die Authentifizierung mit OAuth 2.0-Clientanmeldedaten die folgenden Transportdateien in die SAP Server-Transport-Importverzeichnisse:

      • /usr/sap/trans/cofiles/K900321.GM1
      • /usr/sap/trans/data/R900321.GM1

        Diese Transportdateien bieten außer der Authentifizierung anhand der OAuth 2.0-Clientanmeldedaten keine zusätzlichen Funktionen. Für die Authentifizierung mit OAuth 2.0-Clientanmeldedaten importieren Sie zuerst die Transportdateien für die unterstützten Google Cloud APIs und dann die Transportdateien für die OAuth 2.0-Clientanmeldedaten.

        Ihr SAP-System muss OAuth 2.0 unterstützen, um die OAuth 2.0-Clientanmeldedaten verwenden zu können. Informationen zu den SAP-Systemen, die OAuth 2.0 unterstützen, finden Sie im SAP-Hinweis 3041322 – OAuth 2.0-Client: Downport von Berechtigungstypen von Clientanmeldedaten.

  4. Nachdem Sie die erfolgreiche Import- und Objektaktivierung validiert haben, setzen Sie die Hintergrundjobs fort.

Nutzungsmesswerte

Die lokale oder eine beliebige Cloud-Version des ABAP SDK for Google Cloud erfasst Nutzungsmesswerte und sendet sie zu Supportzwecken an Google. Dies geschieht in Übereinstimmung mit den Google Cloud-Datenschutzhinweisen (von uns erfasste Dienstdaten). Diese Nutzungsmesswerte werden jedes Mal erfasst, wenn eine Google Cloud API über das ABAP SDK for Google Cloud aufgerufen wird.

Das SDK erfasst die folgenden Nutzungsmesswerte:

  • Authentifizierungsmethode: Informationen zur Authentifizierungsmethode, die für den Aufruf von Google Cloud-Diensten verwendet wird.
  • ABAP SDK-Version: Versionsnummer der lokalen oder einer beliebigen Cloud-Version des ABAP SDK for Google Cloud.
  • SAP_ABA-Release: Version der Softwarekomponente SAP_ABA.
  • Modul-ID (nur für das Vertex AI SDK für ABAP erfasst): Name des Moduls oder der Funktion, die im SDK verwendet wird, z. B. „Vector Search“.

Lizenzierung

Die lokale oder eine beliebige Cloud-Version des ABAP SDK for Google Cloud wird im Rahmen der Vereinbarung, die Ihre Nutzung der Google Cloud Platform regelt, als „Software“ zur Verfügung gestellt, einschließlich der dienstspezifischen Nutzungsbedingungen unter https://cloud.google.com/terms/service-terms. Ohne Einschränkung der vorhergehenden Bedingungen dürfen Sie das ABAP SDK for Google Cloud nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung von Google ändern oder verbreiten.

Die ABAP SDK for Google Cloud-Software wird kostenlos angeboten. Zur Klarstellung wird darauf hingewiesen, dass die Nutzung anderer „Software“ und „Dienste“ im Rahmen der Vereinbarung bezüglich Ihrer Nutzung der Google Cloud Platform, wie z. B. die Cloud Translation API und die Pub/Sub API, Kosten verursachen kann.

Das ABAP SDK for Google Cloud enthält keine Lizenz für SAP-Software. Erwerben Sie jeweils eine entsprechende Lizenz für die SAP-Software.

Sprachunterstützung

Das ABAP SDK for Google Cloud unterstützt nur Englisch (EN).

Das SDK ist standardmäßig auf Englisch (EN) für die folgenden SAP-Anmeldesprachen: Chinesisch (CH), Französisch (FR), Deutsch (DE), Japanisch (JA), Portugiesisch (PT) und Russisch (RU).

Alle Fehlermeldungen, die bei der Arbeit mit dem SDK auftreten können, werden unabhängig von der aktuellen Systemsprache in Englisch generiert.

Supportlebenszyklus

Google Cloud unterstützt und wartet die aktuelle Hauptversion des ABAP SDK for Google Cloud für einen Zeitraum von mindestens 12 Monaten nach der Veröffentlichung einer Mitteilung über die Einstellung der vorherigen Hauptversion auf der Seite Versionshinweise für SAP in Google Cloud.

Support anfordern

Wenn Sie Hilfe bei der Behebung von Problemen mit dem ABAP SDK für Google Cloud benötigen, gehen Sie so vor: