SAP HANA-Sicherung für die horizontale Skalierung als Standard-Mount bereitstellen

Sie können Images einer SAP HANA-Datenbank als Standardbereitstellung oder als virtuelle Datenbank (anwendungsbezogene Bereitstellung) bereitstellen. So gehen Sie bei einer Standardbereitstellung vor. Informationen zum Erstellen einer virtuellen Datenbank – anwendungsbezogene Bereitstellung – finden Sie im Verfahren unter Virtuelle Kopie der SAP HANA-Datenbank.

Standardhalterungen

Bei einer Standardbereitstellung wird das Sicherungsabbildlaufwerk mit Daten, dem aktiven Log und dem Archivlogvolumen für das angegebene Ziel bereitgestellt. Sie können Snapshot-Sicherungsimages einer SAP HANA-Datenbank als Standardmount für Folgendes einbinden:

  • Jeder manuelle Vorgang.
  • SNAPSHOT DATA INTEGRITY CHECK ausführen: Mit diesem Tool wird das SAP HANA-Tool zur Prüfung der Persistenz, hdbpersdiag, mit der Option „check all“ ausgeführt, um den fehlerfreien Zustand der Datenvolumes aus dem bereitgestellten Snapshot-Image zu prüfen. Mount-Jobs schlagen fehl, wenn bei diesen Prüfungen Fehler auftreten.

Vorabprüfungen während der Bereitstellung

  • Status der Connector-Verbindung: Der Backup and DR-Agent ist installiert und ein Secret wird für die Hostverbindung zwischen der Sicherungs-/Wiederherstellungs-Appliance und dem Backup and DR-Agent angewendet.
  • Die angegebenen Mount-Standorte sind für den Mount-Vorgang verfügbar.
  • Die HANA-Binärdatei ist installiert.
  • Prüfen Sie, ob die HANA-SID, die mit der Quelle identisch ist, auf dem Ziel nicht ausgeführt wird.
  • Die HANA-Instanzversion ist höher als 2.0SP05.
  • Berechtigungsprüfung für das Quell- und das Zielprojekt für den Cloud-Dienst.

Folgen Sie dieser Anleitung, um das Datenbank-Image als Standard-Mount zu mounten:

  1. Klicken Sie in der Liste App Manager Applications mit der rechten Maustaste auf die geschützte Datenbank und wählen Sie Access (Zugriff) aus.

  2. Wählen Sie ein Snapshot-Bild aus und klicken Sie auf Bereitstellen.

  3. Klicken Sie auf der Seite Mount (Bereitstellen) auf Target (Ziel) und wählen Sie den Ziel-SAP HANA-Server aus dem Drop-down-Menü aus.

  4. Geben Sie optional einen eindeutigen Namen für die Bereitstellung in das Feld Label ein.

  5. Deaktivieren Sie unter Application Options (Anwendungsoptionen) die Option Create New Virtual Application (Neue virtuelle Anwendung erstellen).

  6. Geben Sie unter Zuordnungsoptionen einen Bereitstellungsort ein.

    IBM Db2

    • NAME DER ZIELINSTANZ. Wählen Sie im Drop-down-Menü eine Db2-Zielinstanz aus, an die die ausgewählte Datenbank als virtuelle Kopie angehängt werden soll.

    MariaDB

    • MARIADB-ZIELSERVERPORT. Geben Sie die Portnummer auf dem Zielserver ein, auf dem eine neue MySQL-Instanz für die neuen untergeordneten Datenbanken erstellt wird.
    • MARIADB-ZIEL-OS-NUTZERNAME. Geben Sie den Namen des Betriebssystemnutzers auf dem Zielserver ein, auf dem eine neue MySQL-Instanz erstellt wird.
    • MARIADB-ZIELSERVER-BASISVERZEICHNIS. Geben Sie den Pfad zum Basisverzeichnis ein, in dem die Konfigurationsdateien für die MySQL-Instanz auf dem Zielserver gespeichert sind.

INCLUDED TENANT DATABASES dient nur zu Informationszwecken und zeigt die Liste der Mandantendatenbanken unter dem Sicherungs-Image an. Unter „Mapping Options“ (Zuordnungsoptionen) ist „DEVICE PATH“ (Gerätepfad) bereits mit dem Quell-DEVICE PATH ausgefüllt. Geben Sie den Pfad an, der am ausgewählten Ziel nicht verwendet wird und den Sie zum Mounten des Snapshot-Images von DATA VOLUME, LOG VOLUME und LOG BACKUP VOLUME auf dem Zielserver verwenden möchten. Hinweis: Das Sonderzeichen „-“ (z. B. „data-1“) wird im Gerätebereitstellungspfad nicht unterstützt. DISK TYPE: ist mit dem Quellwert für DISK TYPE vorausgefüllt. Sie können den Festplattentyp ändern, indem Sie im Drop-down-Menü einen anderen Typ auswählen. SNAPSHOT-DATENINTEGRITÄTSPRÜFUNG: Der Standardwert ist „true“. Klicken Sie auf die Ein/Aus-Schaltfläche, um den Wert auf „false“ zu setzen, wenn Sie die Prüfung nicht ausführen möchten. Mit diesem Tool wird das SAP HANA-Tool zur Überprüfung der Persistenz, die hdbpersdiag API, mit der Option „check all“ ausgeführt. Dadurch wird der fehlerfreie Zustand von Daten und aktiven Log-Volumes aus dem bereitgestellten Snapshot-Image überprüft. Mount-Jobs schlagen mit einem Fehler fehl, wenn bei diesen Prüfungen eine Beschädigung festgestellt wird. Andernfalls wird der Erfolg angezeigt.

Das Ergebnis der Integritätsprüfung ist unter /var/act/log/(HANA-SID)_dataintegrity_check.log und /usr/sap/GC1/HDB00/hana-scaleup-3/trace/localclient.*.trc./. verfügbar.

Klicken Sie auf „Preflight-Prüfung“. Dadurch werden die erforderlichen Optionen auf dem Zielserver für eine erfolgreiche Einbindung validiert. Nach einem erfolgreichen Pre-Flight wird die Schaltfläche „Senden“ aktiviert. Bei einem Fehler wird in Preflight die fehlgeschlagene Prüfung angezeigt, damit Sie sie korrigieren und Preflight noch einmal ausführen können.

  1. Wenn Sie Pre- oder Post-Scripts mit dem bereitgestellten Image ausführen möchten, geben Sie den Pfad und die relativen Dateinamen in die Felder Pre-Script und Post-Script ein.
  2. Klicken Sie auf Senden. Im Job Monitor können Sie den Fortschritt und die Details des Jobs ansehen. Das bereitgestellte Image ist unter Aktive Bereitstellungen verfügbar.

Verwaltung der aktiven Bereitstellungen

Nachdem Sie ein Mount erstellt haben, können Sie das Image in der Verwaltungskonsole des Backup and DR Service unter App Manager > Active Mounts (Aktive Mounts) verfolgen. Idealerweise sollte kein Image auf unbestimmte Zeit gemountet bleiben. Das liegt daran, dass das Sicherungs-Image, aus dem die Bereitstellung erstellt wurde, erst ablaufen kann, wenn alle Bereitstellungen gelöscht wurden. Wenn Sie das bereitgestellte Image nicht mehr benötigen, haben Sie folgende Möglichkeiten:

Backup and DR Service-Dokumentation für SAP HANA-Systeme mit horizontaler Skalierung

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