Cloud Workstations – Übersicht

Cloud Workstations bietet verwaltete Entwicklungsumgebungen in Google Cloud mit integrierter Sicherheit und vorkonfigurierten, aber anpassbaren Entwicklungsumgebungen. Anstatt Ihre Entwickler Software installieren und Einrichtungsscripts ausführen zu lassen, können Sie eine Workstation-Konfiguration erstellen, die Ihre Umgebung auf reproduzierbare Weise angibt. Alle Updates an einer Workstationkonfiguration werden beim nächsten Start der Workstation automatisch angewendet. Entwickler greifen über eine browserbasierte IDE, über mehrere lokale Code-Editoren (z. B. VSCode oder JetBrains-IDEs wie IntelliJ IDEA Ultimate und PyCharm Professional) oder über SSH auf die Workstations zu.

Cloud Workstations verwendet die folgenden Google Cloud-Ressourcen, um Ihre Entwicklungsumgebungen zu verwalten:

  • Workstation-Cluster definieren eine Gruppe von Workstations in einer bestimmten Region und das VPC-Netzwerk, mit dem sie verbunden sind. Workstation-Cluster haben keinen Bezug zu Google Kubernetes Engine-Clustern (GKE).

  • Workstationkonfigurationen dienen als Vorlagen für Workstations. In der Workstationkonfiguration werden unter anderem Details wie der Typ der VM-Instanz (virtuelle Maschine) der Workstation, der nichtflüchtige Speicher, die Umgebung für das Container-Image, die zu verwendende IDE oder der Code-Editor festgelegt. Administratoren und Plattformteams können auch Identity and Access Management (IAM)-Regeln verwenden, um Teams oder einzelnen Entwicklern Zugriff zu gewähren.

  • Workstations sind vorkonfigurierte Entwicklungsumgebungen mit einer Cloud-IDE, Sprachtools, Bibliotheken und mehr. Workstations können bei Bedarf gestartet oder beendet werden und auf Compute Engine-VMs in Ihrem Projekt ausgeführt werden. Sie sind mit einem nichtflüchtigen Laufwerk verbunden, um Daten zwischen Sitzungen zu speichern.

Administratoren und Plattformteams erstellen Workstation-Konfigurationen, die sie mit ihrem Entwicklungsteam teilen. Jeder Entwickler erstellt eine Workstation basierend auf einer Workstationkonfiguration.

Konzepte

Abbildung 1. Konzepte für Cloud Workstations

Workstation-Lebenszyklus

Workstations werden auf sitzungsspezifischen Compute Engine-VMs ausgeführt und können nach Bedarf gestartet oder gestoppt werden, um Kosten zu sparen. Außerdem können Administratoren und Plattformteams in der Workstation-Konfiguration eine Zeitüberschreitung bei Inaktivität oder eine Zeitüberschreitung bei Ausführung konfigurieren, damit Workstations heruntergefahren werden, wenn sie nicht mehr verwendet werden. So lassen sich Kosten reduzieren. Außerdem wird sichergestellt, dass alle Workstations beim Neustart mit den neuesten Änderungen an ihrer Workstation-Konfiguration synchronisiert werden.

Nichtflüchtiger Speicher

Wenn eine Workstation beendet wird, wird die entsprechende sitzungsspezifische VM zusammen mit allen Laufzeitdaten der Workstation gelöscht. Administratoren und Plattformteams können optional ein dauerhaftes Basisverzeichnis in einer Workstation-Konfiguration konfigurieren, damit alle im Basisverzeichnis gespeicherten Daten zwischen Sitzungen erhalten bleiben. Dieser nichtflüchtige Speicher wird als persistenter Datenträger implementiert, der beim Starten der Sitzung an die Workstation-VM angehängt und beim Ende der Sitzung getrennt wird.

DNS-Hostnamen der Workstations

Jede Workstation erhält einen eindeutigen Hostnamen. Alle Workstations in einem Workstation-Cluster teilen sich einen gemeinsamen, clusterspezifischen Domainnamen. Der Workstation-Cluster leitet Anfragen für diesen Hostnamen an die laufende Workstation weiter. Über den Hostnamen der Workstation können Sie eine Verbindung über Ihren Browser herstellen.

Konfigurationsupdates

Updates an einer Workstationkonfiguration werden automatisch auf Workstations angewendet, wenn jede Workstation nach der Konfigurationsaktualisierung neu gestartet wird. Wenn Sie beispielsweise den Maschinentyp in einer Workstation-Konfiguration ändern, ändert sich der Maschinentyp der VMs, die von den zugehörigen Workstations verwendet werden, beim nächsten Neustart der Workstation. Administratoren und Plattformteams können in der Workstation-Konfiguration eine Inaktivitäts- oder Ausführungs-Timeout konfigurieren, um dafür zu sorgen, dass Workstations innerhalb eines bestimmten Zeitraums mit Konfigurationsaktualisierungen synchronisiert werden.

Gemini Code Assist

Gemini Code Assist ist ein KI-gestützter Mitbearbeiter in Google Cloud. Wenn Sie beim Erstellen der Workstation-Konfiguration den Basiseditor (Code-OSS für Cloud Workstations) auswählen, kann Gemini Ihnen im Basiseditor bei Folgendem helfen:

  • Geben Sie eine Anleitung, wie Sie Probleme mit Ihrem Code beheben können.

  • Code für Ihr Projekt generieren

  • Sie erhalten Inline-Vorschläge, während Sie programmieren.

Gemini stellt Zitationen bereit, wenn Vorschläge direkt aus einer Quelle zitiert werden, um Ihnen die Einhaltung von Lizenzanforderungen zu erleichtern. Weitere Informationen zur Verwendung von Gemini mit Cloud Workstations finden Sie unter Code mit Gemini Code Assist schreiben.

Weitere Informationen dazu, wie und wann Gemini for Google Cloud Ihre Daten verwendet

Sicherheit der Softwarelieferkette

Cloud Workstations ist eine der Google Cloud-Komponenten, mit denen Sie Ihre Softwarelieferkette schützen können. Sie können Cloud Workstations zusammen mit anderen Google Cloud-Produkten und ‑Funktionen verwenden, um den Sicherheitsstatus von Entwicklerworkflows und ‑tools, Softwareabhängigkeiten, CI/CD-Systemen zum Erstellen und Bereitstellen Ihrer Software sowie Laufzeitumgebungen wie Google Kubernetes Engine und Cloud Run zu verbessern. Weitere Informationen finden Sie unter Sicherheit der Softwarelieferkette.